Zugegeben, es gibt hier viel zu sehen: Zum Beispiel den Königspalast, den König Mindon 1857 anlässlich des 2400-jährigen Bestehens des buddhistischen Glaubens im damals noch kaum bebauten Gelände errichten liess, grosszügig eingefriedet mit einer Mauer und einem breiten Wassergraben.
Der Palast wurde im Zweiten Weltkrieg bei Kämpfen zwischen japanischen und alliierten Truppen zerstört, aber 1990 von der Militärregierung wieder rekonstruiert.
Oder das ehemalige Kloster Shwenandaw Kyaung. Sein bis zum Dach voll mit Schnitzereien überfrachtetes Teakholz-Hauptgebäude wurde zweimal umgesiedelt. Von König Mindon aus der ehemaligen Hauptstadt Amarapura ins Palast-Areal und von seinem Sohn und letztem König Thibaw Min an den heutigen Standort ausserhalb der Palast-Mauern.
Ebenso einzigartig sind die Tempelanlagen Sandamuni (1874) mit 756 Stupas in Reih und Glied ...
... und Kuthodaw (1859) mit deren 729. In diesen Pavillons befinden sich marmorne Schrifttafeln, auf denen das Leben und die Lehre Buddhas niedergeschrieben sind.
Schliesslich der reichhaltig mit Tempeln und zum Teil riesigen Buddha-Statuen bestückte Pilgerweg auf den Mandalay-Hill ...
... mit grossartiger Aussicht über die dunstverhangene Ebene.
Wir machen es allerdings umgekehrt, lassen uns zuerst auf den Berg hoch chauffieren und pilgern dann die 1700 Treppenstufen nach unten.
Heute nun wäre eigentlich ein Bootsausflug auf dem Irrawaddy-Fluss nach Min Kun geplant gewesen. Doch mangels ausreichender Teilnehmerzahl (wir wären die einzigen gewesen) hat die Schifffahrtsgesellschaft den Trip kurzfristig storniert. So bleibt uns nur die Aussicht auf das chaotische Treiben am Ufer ...
... und ein Spaziergang zurück zum Hotel durch das emsige, aber nicht unbedingt schöne Stadzentrum mit Uhrturm, katholischer Kirche und viel Markttreiben
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