Unsere letzte Station in Myanmar nach einem halbstündigen Flug von Bagan nach Heho und einer stündigen Taxifahrt nach Nyaung Shwe sowie einer nochmals rund einstündigen Bootsfahrt ist das Paramount-Resort im Lake Inle mitten in der ländlichen Shan-Region.
In der auf 800 Metern gelegenen und nachts empfindlich kalten Region bietet sich vor allem wanderfesten Hardcore-Rucksackreisenden die Möglichkeit, das ursprüngliche Burma zu erleben. Wer allerdings, wie wir, diese Art des Reisens nicht so drauf hat, dem bleibt nur der ausgesprochen flache Lake Inle, wo die Fischer mit Fangkörben und Dreizack auf Fang gehen ...
Gewiss, man kriegt hier, notabene ohne jeden Kaufdruck, viel zu sehen: den Silberschmied, der vor allem, aber nicht nur burmesische Rubine in Fassung bringt. Oder den Bootsbauer, der in zehn Arbeitstagen ein Langboot aus Teakholz zimmert.
Den Messerschmied, der Werkzeuge für den täglichen Gebrauch hämmert.
Und die Frauen, welche aus Cheeroot-Blättern würzige Zigarren rollen ...
... oder aus Fasern der Lotus-Pflanze einen edlen Faden für Textilien spinnen.
Dass der Buddhismus auch hier eine zentrale Rolle spielt, wird deutlich beim Besuch der Phaung Taw Oo Pagode, wo die Gläubigen fünf kleine Buddha-Skulpturen schon derart mit Blattgold beklebt haben, dass ihre Form eher an riesige Goldnuggets erinnert. Und wo deren vier beim 18-tägigen Thadingyut-Fest in einem schwimmenden Schrein auf dem See prozessieren.
Oder im komplett aus Holz gebauten rund 150 jährigen Kloster Nga Phe Chaung, wo die Mönche offensichtlich eine besondere Vorliebe für Katzen haben.
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