Sonntag, 28. Februar 2016

Kultur in der Natur




Unsere nächste Station in Sri Lanka ist Dambulla, nur 70 Kilometer von Kandy weg. Eine üppig bewachsene Gegend, aus der monolithische Berge aufragen. Wir logieren hier in einem aus gepresster Erde gebauten kleinen Häuschen unter hohem Bambus an einem Teich, in welchem sich Fische und Schildkröten tummeln. Die Kochgelegenheit ist allerdings etwas improvisiert.


























Die grossen Monolithen haben in der Bevölkerung hier schon

seit Jahrtausenden eine zentrale Bedeutung. So wurden vor rund 2000 Jahren in den Höhlen des Felsens über Dambulla, fünf Tempel mit 153 Buddha-Statuen errichtet.
Noch keine 20 Jahre alt ist hingegen der von einem japanischen Gläubigen gesponserte Goldene Tempel am Fusse des Berges.












Rund 20 Kilometer entfernt erhebt sich ein weiterer geschichtsträchtiger Monolith aus der Ebene: Sigiriya, der Löwenfelsen. Auf seinem Gipfel errichtete der im Jahre 473 n. Chr. durch Vatermord an die Macht gekommene König Kassapa I aus Angst vor seinem Halbbruder eine Festung. Von ihr und von der den Felsen umgebenden, von zwei Wassergräben gesicherten Stadt sind heute nur noch Grundmauern zu sehen. Dennoch wird ein Eintritt von rund 30 Franken pro Person verlangt.









Das ist uns zuviel. Mit Hilfe eines Tuk Tuk Fahrers besuchen wir den benachbarten Monolithen Pidurangala. Auch er lässt sich besteigen, und so erreichen wir nach einer halben Stunde Kraxelei zuerst die Überreste eines buddhistischen Klosters aus der selben Epoche wie Sigiriya mit einer aus Ziegelsteinen errichteten Buddha-Statue und dann das Felsplateau mit fantastischer Rundsicht unter anderem auf den benachbarten Löwenfelsen.

















Angespornt durch die Begegnung mit einem wilden Elefanten auf der Wegfahrt vom Parkplatz, ...












... entschliessen wir uns tags darauf zu einer Safari im angrenzenden Minneriya Nationalpark. Doch leider ist derzeit nicht Elefanten-Saison (die sei erst wieder im August), und so sehen wir um den See keine Dickhäuter, ...


















... nur Rehe, Schmetterlinge, Affen und viele Vögel wie Adler oder einen radschlagenden Pfau.

Freitag, 26. Februar 2016

Beim Zahn des Buddha!


 











Nach zehn Tagen Relax in Rekawa sind wir nun doch bereit, Sri Lanka noch etwas näher kennen zu lernen. Wir fahren nordwärts über steile und zum Teil extrem löchrige Bergpass-Strassen, die unseren gemieteten Suzuki Alto an die Grenzen von Bodenfreiheit und Traktion bringen – geneigte Blogleser mögen sich erinnern an unser ähnliches Abenteuer in Guatemala vor etwas mehr als einem Jahr.











Durch das Land des Ceylon-Tee erreichen wir schliesslich nach 240 Kilometern und fast acht Stunden Fahrzeit die Stadt Kandy, ...







... wo wir Unterkunft beziehen an einem Hügel nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, aber völlig abseits des hier wirklich apokalyptischen Verkehrschaos.
 



















Für den Stadtbummel tags darauf bleibt unser Mietwagen jedenfalls schön beim Guesthouse stehen und wir lassen uns per Tuk Tuk zu den Sehenswürdigkeiten führen:


Zum (ehemals königlichen) botanischen Garten, ...




... der uns nicht nur mit seiner schönen Anlage und seiner Fülle an tropischen Pflanzen zu begeistern weiss, ...














 ... sondern ebenso mit Tausenden von grossen Fledermäusen, die zwar tagsüber vor allem schlafend in den Bäumen hängen, zwischendurch aber schon mal zu einem Rundflug ansetzen.








 








Dann zu einer auf einem Hügel errichteten Buddha-Statue, ...







 ... wo man einen tollen Blick von der anderen Seite über die Stadt geniesst.





 


Und schliesslich zu dem am künstlich angelegten Kandy See in einer grosszügigen Parkanlage erbauten Tempel Sri Dalada Maligawa. Er ist das höchste buddhistische Heiligtum in ganz Sri Lanka, weil hier im innersten Schrein angeblich ein Zahn von Buddha aufbewahrt wird.




Um dieses Heiligtum betreten zu dürfen, musste sich der nur mit Shorts bekleidete Schreiber dieser Zeilen sogar in einen Sarong hüllen.

























In unmittelbarer Nachbarschaft des Tempels befinden sich weitere buddhistische Sakralbauten sowie historische Gebäude aus der britischen Kolonialzeit wie die Kirche St. Paul und die Colombo-Street mit Restaurants und Geschäften aller Art.

Samstag, 20. Februar 2016

Wilde Küste














Unser Häuschen liegt etwa zehn Kilometer östlich von Tangalle, einem kleinen Fischerstädtchen, wo man fast alles kriegt, das aber sonst ausser dem bunten Henakaduwa Tempel und dem Fischerhafen mit den ebenso bunten Schiffen nur wenig zu bieten hat.
















Rekawa Beach selbst liegt mitten in üppiger wilder Natur. Hinter unserem Häuschen grasen die Wasserbüffel. Ab und zu  schleichen grosse Leguane durch den Garten und an den Dachsparren sitzen permanent Geckos und Frösche auf der Lauer nach Insekten.







Und weil anfangs ein Sturmtief über den südwestlich von Sri Lanka gelegenen Malediven sein Unwesen trieb, war auch das Wetter hier eher wechselhaft. Vor allem aber herrschte raue See. Die Fischer lässt dies zwar kalt, aber an Schwimmen war vorerst nicht zu denken.





 



















Seit zwei Tagen ist das Meer nun ruhiger und badetauglich. Und wir loben uns nach dem Bad eine Freiluftdusche im Garten.