Was wir schon in Phuket erfahren haben, stellen wir auch in der Provinzhaupstadt Chiang Mai fest: Der Verkehr ist seit unserem letzten Aufenthalt vor 15 Jahren exorbitant angewachsen. Und viele der alten Teakholz-Häuser sind modernen Betonbauten gewichen. Das sieht man gut aus der Vogelperspektive des 1676 Meter hohen Hausberges Doi Suthep, wo uns der erste Auflug hinführt.
Dort steht Wat Phra That Doi Suthep, ein beliebtes Naherholungsgebiet für Ausländer wie Einheimische. Die angeblich auf das 14. Jahrhundert
zurückgehende Tempelanlage umfasst heute einen vergoldeten Chedi, der
eine Reliquie Buddhas enthalten soll. Wem die 200-stufige
Naga-Schlangen-Treppe zu mühsam ist für den Aufstieg, der kann sich auch
mit einem Standseilbähnchen hochfahren lassen.
Sogar die thailändische Königsfamilie schätzt das frische Bergklima und hat hier 1961 den Bhuping Palast errichten lassen in Mitten eines herrlichen Gartens. Während der Palast nicht öffentlich ist, darf – ausser bei Anwesenheit von König Bhumipol selbst – im Park spaziert und an den duftenden Rosen geschnuppert werden.
Nachdem wir bei der Rückfahrt eineinhalb Stunden im Feierabendverkehr, der hier schon um 16.00 Uhr beginnt, festgesteckt haben, sind wir tags darauf erstaunt, wie beschaulich es in der Altstadt hinter den Resten der antiken Stadtmauer noch zu und her geht.
Über 100 buddhistische Tempel sollen sich in diesem Geviert befinden. Wir besuchen mal drei der Bekanntesten: Wat Chedi Luang mit einem aus dem 14./15. Jahrhundert stammenden Stupa, welcher ursprünglich 82 Meter hoch war, bei einem Erdbeben 1545 aber einstürzte, ...
... Wat Phan Tao mit einem komplett aus Holz erbauten Versammlungsgebäude, welches einst Thronsaal der Könige von Chiang Mai war, ...
... und schliesslich Wat Phra Singh mit einer Buddha-Statue, die angeblich von Bodghaya, der Wiege des Buddhismus in Indien, via Sri Lanka nach Thailand entführt worden war.
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