Samstag, 30. Januar 2016

Goldene Zeiten

Wir sind in Yangon, der mit fünf Millionen Einwohnern grössten Stadt Myanmars, und logieren in einem kleinen Hotel mittendrin, aber trotzdem ruhig im Grünen.






Früher Hauptstadt namens Rangoon, ab 1989 Schauplatz blutiger Unterdrückung der Bevölkerung durch das Militärregime, erlebt Yangon seit der politischen Wende 2010 ein Boomphase. Seither kollabiert der Verkehr, an jeder Ecke wird gebaut, und so hat ein hinduistischer Tempel auf einmal den Kentucky Fried Chicken als direkten Nachbarn.











Dennoch finden wir die traditionellen Bogyoka Aung Markthallen. Mann trägt hier nach wie vor Rock und schmiert sich, wie frau ebenfalls, die traditionelle goldfarbene Thanaka-Schminke auf die Backen.


Und die gute alte, von den Engländern gebaute Circular Railway fährt nach wie vor in drei Stunde einmal rund um die Stadt. Und koloniale Bauten wie das ehemalige Gerichtsgebäude konkurrieren mit modernen Betonbauten.




Doch die wahren touristischen Highlights sind nicht nur die Konzerthalle Kan Yeik, welche auf zwei Drachen ruhend in den künstlich angelegten Kandawgyi See herausragt, sondern vor allem die mit ihren echt Blattgold belegten Stupas weit sichtbar glänzenden Pagoden:





Zum Beispiel die 2000 Jahre alte Sule Pagoda mitten in jenem Verkehrskreisel, der für die Engländer einst der Nullpunkt der Landesvermessung war.









Mit einem kleinen Luftseilbähnchen lassen sich Opfergaben direkt in den Stupa hochfahren, und die Tauben warten schon auf eine Futterspende in Form von Maiskörnern.


Und natürlich die bei den Buddhisten hierzulande heiligste Stätte, die Shwedagon Pagoda mit dem 99 Meter hohen zentralen Stupa welcher mit 27 Tonnen Gold belegt ist.















 















Sie ist von fast überallher in Yangon sichtbar und thront auf einer über vier grosszügige mehr als 150 stufige Treppenaufgänge erschlossenen Hügelplattform. Lange Warteschlangen von Gläubigen, welche sich segnen lassen wollen, schlängeln sich durch die ganze Anlage.

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