1975 bis 79 übernahmen die kommunistisch ultranationalen Roten Khmer unter Pol Pot als Reaktion
auf die amerikanische Bombardierung während des Vietnamkrieges die Macht in Kambodscha. Mit Gewalt führten sie den Agrarkommunismus ein, deportierten die ganze Stadtbevölkerung von Phnom Penh aufs Land zur Zwangsarbeit, zerstörten alles, was irgendwie westlich oder kapitalistisch schien. Kritiker, sogar aus den eigenen Reihen, wurden verhaftet, gefoltert und schliesslich umgebracht. Epizentrum der Gräuel war das Hochsicherheitsgefängnis S21, vergleichbar mit einem Nazi-Konzentrationslager im 2. Weltkrieg. Heute steht es als Mahnmal zur Besichtigung frei.
Was für ein Kontrast dagegen bilden das blühende Leben auf den quirligen Märkten... ,
... sowie der prunkvolle Königspalast, welcher von den Kriegswirren nicht zuletzt dank der vorsichtigen Diplomatie des damaligen Königs Norodom Sihanouk zum Glück grösstenteils verschont blieb...
... und vor allem in der Silberpagode (so genannt, wegen des Fussbodens aus Silberplatten) unglaublichen Reichtum an Buddha-Statuen aus Gold und Jade zur Schau stellt.
Nicht zu vergessen das Nationalmuseum, wo archäologisch besonders wertvolle Exponate aus Angkor präsentiert werden, ...
... oder die 1372 im Auftrag einer wohlhabenden Witwe auf einem 27 Meter hohen, künstlich angelegten Hügel errichtete Stupa Wat Phnom,
Bevor wir Phnom Penh Richtung vietnamesische Grenze verlassen gibt es an Bord noch eine Darbietung traditioneller kambodschanischer Tänze, vorgeführt von Kindern eines Waisenhauses.
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