Zwar ist der Himmel immer noch (oder schon wieder) grau, doch die Temperaturen sind etwas gestiegen, so dass wir ohne zu
frieren mit einem traditionellen Holzschiff eine Rundfahrt durch das Inselgewirr der Halong Bay unternehmen können. Erstaunlich, wie der Steuermann hier den Weg findet ohne GPS und Kompass.
Unterwegs begegnen uns laufend schwimmende Dörfer, die vor allem von Fisch-, Muschel- und Garnelen-Zucht leben. Und Fischer, die mit den Händen die Fischrute führen und mit den Füssen ihre Boote rudern.
Ziel fast aller Ausflugsschiffe ist die Lan Ha Bucht, in der nicht nur der Lunch auf Deck serviert wird, sondern vor allem zahlreiche Höhlen mit Kanus erkundet werden wollen.
Auf Höhlen der anderen Art treffen wir schliesslich im Canon Fort hoch über der Stadt Cat Ba. Die 1942 erbaute Festung erlebte nach dem zweiten Weltkrieg noch zweimal den Ernstfall: in dem von Ho Chi Minh geführten Unabhängigkeitskrieg gegen die Franzosen, welcher 1954 mit der vorübergehenden Teilung des Landes endete.
Dann im Krieg gegen die antikommunistische Übergangsregierung des Südens, welche vereinbarte Wahlen nicht abhielt und trotz massivster militärischer Unterstützung durch die USA 1975 kapitulieren musste.
Nebenbei bietet das Bollwerk eine traumhafte Aussicht über die Halong-Bay mit den kegelförmigen Silhouetten der Inseln bis zum Horizont.
Mit diesen Bildern endet der erste Teil unserer diesjährigen Winterreise. Unter x-fachem Wechsel des Verkehrmittels (Boot, Taxi, Flugzeug) wechseln wir von Nam Cat auf die thailändische Insel Phuket, wo wir die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage verbringen.
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