Samstag, 12. Dezember 2015
Multikulturelles Erbe
Kaum zu glauben, aber Hoi An war im 16. und 17. Jahrhundert der wichtigste Hafen Südostasiens. Vor allem chinesische und japanische Handels-Dynastien liessen sich hier nieder und prägten die Altstadt von Hoi An bis heute.
So führt die gedeckte japanische Brücke ins damalige japanische Viertel.
Das 1780 von Phung Hung erbaute Haus kombiniert japanischen Baustil im Erdgeschoss mit chinesischer Architektur im ersten Stock.
Und der Quang Trieu Tempel wurde 1786 von Einwanderern aus der chinesischen Provinz Guangdong erbaut. Die Versammlungshallen um den dem legendären General Quan Cong geweihten Altar und der Garten mit dem Drachenbrunnen dienten damals als beliebter Treffpunkt der chinesischen Händler und Fischer.
Am Abend besuchen wir schliesslich noch das Wasserpuppen-Theater. Diese fast 1000 Jahre alte und nur in Vietnam bekannte Kunstform wurde ursprünglich von Reisbauern während ihrer Arbeitspausen gespielt. Die bis zu einem Meter hohen und fünf Kilo schweren Puppen, Drachen und Tiere aus Feigenbaumholz sind auf drei bis vier Meter langen Bambusstangen unter dem Wasserspiegel montiert und werden von den hinter dem Vorhang im Wasser stehenden Akteuren über Seilzüge bewegt.
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