Sonntag, 28. Dezember 2014
Ein kleiner Rundgang
Für alle, die sich nicht mehr an unsere Reise vor zwei Jahren erinnern, ein kleiner Rundgang durch die Siedlung Mismaloya. Sie besteht aus einem kleinen Einheimischen-Dorf, dem hässlich grossen Allinclusive-Hotel Barcelò und der Appartement-Überbauung (siehe Bild), in welcher wir logieren.
Das Dorf selbst mit einem kleinen Tante-Emma-Laden und einer Tequila-Distillerie liegt etwas zurückversetzt vom Meer am Flüsschen Rio Mismaloya.
Dieses mündet dann mitten am Sandstrand ins Meer, in dem es sich jeden Tag und abhängig von Flut und Ebbe ein anderes Bett durch den Sand spült. Im untersten Lauf haben die Taxiboote ihren Hafen, und links und rechts buhlen (überteuerte) Beizchen um die Gunst der busweise aus Puerto Vallarta herbeigekarrten Tagesausflügler.
Wir geniessen derweil zum Nulltarif jeden Tag neue Stimmungsbilder von unserem Balkon aus.
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Frohe Weihnachten!
Ohne Stress, aber mit unserem sensationellen Ausblick, bei einem Glas Wein und einem herrlichen Nachtessen vom Holzkohlengrill feiern wir den Heiligen Abend und wünschen allen, die uns kennen und die uns mögen, in der Schweiz oder anderswo auf der Welt, frohe Weihnachten.
Ah, ja, noch ein kleiner Nachtrag: In Mexico bringt nicht das Christkind die Geschenke, hier sorgt nach echt amerikanischer Art der Santa Claus für die Bescherung, und zwar nicht per Rentierschlitten, sondern mit dem Motorboot!
Sonntag, 21. Dezember 2014
Wir igeln uns ein!
Der erste Teil unserer diesjährigen Winterreise ist vorbei. Von Orange Walk in Belize sind wir in einem Tag nach Cancun zurückgefahren. Tags darauf die Rückgabe des Mietwagens – ein hartes Stück Verhandlungsgeschick. Es galt den nicht gedeckten Parkschaden von Flores aufzuwiegen mit einer Schadenersatzforderung, weil uns der Vermieter einen stinknormalen frontgetriebenen Fiat Panda als Panda 4x4 untergejubelt hatte – mitsamt 4x4-Aufklebern. Doch wer unters Blech schaut, sieht keine Kardanwelle, kein Differential und keine Antriebswellen zu den Hinterrädern. Die Drohung den Skandal publik zu machen wirkt, wir müssen für den Blechschaden nichts zahlen!
Mit diesem Erfolgserlebnis fliegen wir in die Festtagspause rund 2000 Kilometer westwärts nach Puerto Vallarta an der mexikanischen Pazifikküste, wo wir in der Bucht von Mismaloya ein Apartement beziehen, das wir bereits vor zwei Jahren einmal bewohnt haben. Geneigte Blogleser mögen sich erinneren (siehe Dezember 2012/Januar 2013). Hier igeln wir uns über die Festtage ein, ohne Feiertagsaufpreis und ohne Rummel – beides in Cancun unmöglich.
Allerdings hadern wir auch hier mit dem Autovermieter, diesmal mit Europcar. Um vom Flughafen spätabends ins 18 Kilometer südlich gelegene Mismaloya zu gelangen und vor allem tags darauf in der örtlichen Walmart-Filiale unseren Vorrat für rund drei Wochen zu bunkern, haben wir erneut ein Auto gemietet – total zwei Tage für angeblich 29 Franken. Doch der Vermieter verlangt vor Ort noch zwingend den Abschluss einer Kaskoversicherung für 50 Franken. Wir werden uns erneut beschweren – vielleicht schaut auch hier etwas raus.
Mit diesem Erfolgserlebnis fliegen wir in die Festtagspause rund 2000 Kilometer westwärts nach Puerto Vallarta an der mexikanischen Pazifikküste, wo wir in der Bucht von Mismaloya ein Apartement beziehen, das wir bereits vor zwei Jahren einmal bewohnt haben. Geneigte Blogleser mögen sich erinneren (siehe Dezember 2012/Januar 2013). Hier igeln wir uns über die Festtage ein, ohne Feiertagsaufpreis und ohne Rummel – beides in Cancun unmöglich.
Allerdings hadern wir auch hier mit dem Autovermieter, diesmal mit Europcar. Um vom Flughafen spätabends ins 18 Kilometer südlich gelegene Mismaloya zu gelangen und vor allem tags darauf in der örtlichen Walmart-Filiale unseren Vorrat für rund drei Wochen zu bunkern, haben wir erneut ein Auto gemietet – total zwei Tage für angeblich 29 Franken. Doch der Vermieter verlangt vor Ort noch zwingend den Abschluss einer Kaskoversicherung für 50 Franken. Wir werden uns erneut beschweren – vielleicht schaut auch hier etwas raus.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Voll in der Wildnis
Auf einem Weg, den kaum jemand für unseren Panda als fahrbar beurteilen würde erreichen wir unsere letzte Station in Belize: die Honey Camp Lagoon, einen See mitten im Urwald, 15 Kilometer ausserhalb der Stadt Orange Walk.
Hier logieren wir in einer Cabana mit spitzem hohem Dach, welche auf der Vorderseite zum See hin nur mit einem Moskitogitter abgeschlossen ist und einem das Gefühl gibt, direkt in der Natur draussen zu schlafen. Das Anwesen gehört einem amerikanischen Paar, welches mit dem Wohnmobil ebenfalls hier überwintert.
Dazu gehört eine Koch-/Esshütte direkt am See, wo wir zusammen mit unseren Gastgebern die von einem einheimischen Koch zubereiteten Mahlzeiten einnehmen. Ein etwas eigenartiges Konzept der Unterkunft in einer wahrhaft paradiesischen Landschaft – leider mit etwas vielen Moskitos.
Von hier aus machen wir noch einen letzten touristischen Ausflug vor der Festtags-Pause. Wir besuchen die in einem Naturschutzgebiet gelegenen Maya-Ruinen von Lamanai, was soviel heisst wie "das untergetauchte Krokodil". Die am New River gelegene Anlage ist, verglichen mit Tikal, eher klein, aber sehr gut erhalten, wie die von Moos und anderen Ablagerungen befreiten Skulpturen des Maskentempels zeigen.
Speziell an Lamanai ist, dass diese Maya-Siedlung auch noch nach der Eroberung durch die Spanier bestehen blieb und mit einer Besiedlungsdauer von rund 3000 Jahren zu den am längsten bewohnten Maya-Stätten gehört. Zwei spanische Kirchen, die der Missionierung der Maya dienten, und eine 1860 erbaute Zuckermühle zeugen von der lang andauernden Existenz.
Hier logieren wir in einer Cabana mit spitzem hohem Dach, welche auf der Vorderseite zum See hin nur mit einem Moskitogitter abgeschlossen ist und einem das Gefühl gibt, direkt in der Natur draussen zu schlafen. Das Anwesen gehört einem amerikanischen Paar, welches mit dem Wohnmobil ebenfalls hier überwintert.
Dazu gehört eine Koch-/Esshütte direkt am See, wo wir zusammen mit unseren Gastgebern die von einem einheimischen Koch zubereiteten Mahlzeiten einnehmen. Ein etwas eigenartiges Konzept der Unterkunft in einer wahrhaft paradiesischen Landschaft – leider mit etwas vielen Moskitos.
Von hier aus machen wir noch einen letzten touristischen Ausflug vor der Festtags-Pause. Wir besuchen die in einem Naturschutzgebiet gelegenen Maya-Ruinen von Lamanai, was soviel heisst wie "das untergetauchte Krokodil". Die am New River gelegene Anlage ist, verglichen mit Tikal, eher klein, aber sehr gut erhalten, wie die von Moos und anderen Ablagerungen befreiten Skulpturen des Maskentempels zeigen.
Speziell an Lamanai ist, dass diese Maya-Siedlung auch noch nach der Eroberung durch die Spanier bestehen blieb und mit einer Besiedlungsdauer von rund 3000 Jahren zu den am längsten bewohnten Maya-Stätten gehört. Zwei spanische Kirchen, die der Missionierung der Maya dienten, und eine 1860 erbaute Zuckermühle zeugen von der lang andauernden Existenz.
Sonntag, 14. Dezember 2014
Noch ein Blaues Loch und ein bisschen Wildnis
Auf dem Weg nordwärts zu unserer letzten Station in Belize machen wir zwei Zwischenstopps. Kurz vor Belmopan eröffnet sich noch ein Blaues Loch. Nicht ganz so gross und so spektakulär wie jenes im Meer, hat es doch die selbe Entstehungsgeschichte: den Zusammenbruch einer Kaverne eines Höhlensystems im Kalksteinmassiv. So konnte der unterirdische Fluss an die Oberfläche treten und einen tiefblauen Teich bilden, wo sich kleine Fische tummeln.
Der zweite Abstecher führt uns in den Zoo, den mitten in der Pampa befindlichen Belize Zoo. Ein kleiner, sehr naturbelassener Wildpark, der es uns erlaubt, die hier heimischen Tiere, welche man als Laie in der freien Natur sonst kaum zu Gesicht bekäme, hautnah zu beobachten.
Die typischsten "Nationaltiere" sind der Jaguar, der Tapir – ein Verwandter des Elefanten – und der Tukan mit seinem langen bunten Schnabel, den er zum Pflücken von Beeren benötigt.
Die nächsten Tage werden wir ebenfalls etwas in der Wildnis verbringen, am Ufer der Honey Camp Lagoon, einem See, 15 Kilometer von der Stadt Orange Walk entfernt und mit so extrem schlammiger Zufahrt, dass wir es wiedermal erst nach Einbruch der Dunkelheit geschafft haben.
Der zweite Abstecher führt uns in den Zoo, den mitten in der Pampa befindlichen Belize Zoo. Ein kleiner, sehr naturbelassener Wildpark, der es uns erlaubt, die hier heimischen Tiere, welche man als Laie in der freien Natur sonst kaum zu Gesicht bekäme, hautnah zu beobachten.
Die typischsten "Nationaltiere" sind der Jaguar, der Tapir – ein Verwandter des Elefanten – und der Tukan mit seinem langen bunten Schnabel, den er zum Pflücken von Beeren benötigt.
Die nächsten Tage werden wir ebenfalls etwas in der Wildnis verbringen, am Ufer der Honey Camp Lagoon, einem See, 15 Kilometer von der Stadt Orange Walk entfernt und mit so extrem schlammiger Zufahrt, dass wir es wiedermal erst nach Einbruch der Dunkelheit geschafft haben.
Freitag, 12. Dezember 2014
Ins Wasser gefallen
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Das Grosse Blaue Loch
Weil wir im ersten Monat unserer Reise so schön sparsam gelebt haben, leisten wir uns nun wieder mal was Exklusives: einen Rundflug über das Belize Barrier Reef, mit einer Länge von 256 Kilometern weltweit Zweitgrösstes seiner Art, zum Great Blue Hole. Das Grosse Blaue Loch ist eine runde unterseeische Doline in der Nähe des Lighthouse Reef, etwa 70 Kilometer von der Stadt Belize City entfernt. Aus der Luft ist es als auffallend dunkelblaue, runde Fläche des tieferen Wassers im flachen, türkisblauen Gewässer der Karibik zu erkennen.
Schade dass das Wetter während des Fluges erneut nicht so ganz mitmachen will, so bleibt das Farbenspektrum des im UNESCO Weltnaturerbe aufgenommenen Phänomens etwas auf der Strecke.
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