Montag, 1. Dezember 2014

Ein Kratersee und drei Vulkane

Nach zwei Fahrtagen sind wir am Wendepunkt unseres Belize/Guatemala-Abenteuers angelangt, am Lago de Atitlan, einem See vulkanischen Ursprungs auf rund 1560 Metern über Meer. Der See liegt in einem Krater, der durch die Explosion eines sehr großen Vulkans entstand. Im Laufe der Zeit ist der Wasserspiegel des Sees angestiegen, da es keinen natürlichen Abfluss gibt.

Die erste Etappe von Lanquin nach El Rancho verläuft ohne Probleme. Wir nächtigen für ein Butterbrot in einem für (besser gestellte) Einheimische konzipierten Ausflugshotel mit riesiger Gartenanlage. Doch die zweite Etappe, rund 220 Kilometer, hat es wieder mal in sich. Eine Stunde Verzögerung wegen eines Erdrutschs, eine halbe Stunde Verlust, weil wir uns in der Hauptstadt Guatemala City verfahren, und nochmals eine halbe Stunde Verspätung, weil wir statt die nördliche die südliche Route nach Chimaltenango wählen. Zum Schluss der Abstieg vom 2500 Meter hohen Kraterrand zum See hinunter über eine üble Serpentinenstrasse. Unsere Unterkunft erreichen wir so erst nach 18.00 Uhr, das heisst bei stockdunkler Nacht.

Genauer gesagt logieren wir etwas ausserhalb von San Marcos la Laguna in einem von aussen unscheinbaren, innen aber fein ausgestatteten Ferienhaus eines ausgewanderten Deutschen. Von der Terrasse aus haben wir nicht nur einen top Ausblick auf den See, sondern ebenso auf die jeweils rund 3000 Meter hohen Vulkane San Pedro, Toliman und Atitlan.


San Marcos selbst ist ein kleines Dörfchen mit einer Durchgangsstrasse und zwei engen nur fussgängertauglichen Gassen zum See hinunter. Vor allem spiritueller Tourismus hat sich hier angesiedelt – erinnert uns etwas an Indien, das ganze.




Und weils so schön ist, hier nochmals einen Blick auf den Volcano San Pedro in der Abenddämmerung.


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