Sonntag, 29. Dezember 2013

Notlösung

Unterdessen sind wir weiter südwärts nach Recife gefahren. Hier werden wir den Jahreswechsel aussitzen. Kein leichtes Unterfangen. Bereits in der Planungsphase letzten Sommer war es kaum möglich, über diese Zeit irgendwo eine bezahlbare Unterkunft zu reservieren. Und diese wurde uns vom Vermieter vor rund einem Monat auch noch kurzfristig aufgekündigt – angeblich wegen eines Wasserschadens. Nur mit Mühe und Not fanden wir in der Folge Ersatz. Eine Notlösung!


Zwar wiederum direkt am Meer. Aber das Appartement befindet sich nur im 1. Stock, hat keinen Balkon, liegt nicht zur Beachfront und hat nur Fenster zu beiden Seiten hin.









Zudem hat sich hier ein Designer regelrecht ausgetobt. Die Funktionalität, zum Beispiel in der flurartigen Küche, blieb komplett auf der Strecke. Und die Küchengeräte funktionieren zum Teil nicht mehr.








 
Kommt dazu, dass wir uns hier in Recife, anders als an den bisherigen Orten, nicht sicher fühlen. Die Bevölkerung ist hier sehr schwarz dominiert, zwischen den Appartement-Hochhäuser klaffen Bauruinen, die von Obdachlosen frequentiert sind, und man wird an Rotlichtern und auf Supermarkt-Parkplätzen zum Teil recht aggressiv angebettelt. Im Gegensatz zu Fortaleza, das seinem kriminellen Ruf heute mit einer massiven Polizeipräsenz entgegentritt, sieht man hier kaum Ordnungshüter.

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