
Hier befinden sich über ein riesiges Gebiet verstreut die einzigartigen Tempelanlagen der Khmer, welche sie während der Hochblüte ihres Königreichs zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhundert errichteten. Auf dem insgesamt rund 1000 Quadratkilometer grossen Staatsgebiet lebten damals bis zu einer Million Menschen. Nacheinander erbauten die Könige hier mehrere Hauptstädte, in deren Zentrum jeweils ein grosser Haupttempel stand.
Wir lösen einen Dreitagespass, der uns erlaubt, innerhalb einer Woche dreimal mit unserem Tuk Tuk-Fahrer in den Park zu den wichtigsten der rund 1000 verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu pilgern. Heute nehmen wir uns die drei interessantesten vor. Kein Sonntagsspaziergang, sondern harte Kletterarbeit und viel Ellbogeneinsatz beim Fotografieren angesichts der Selfie-verrückten Asiaten.


So beginnen wir also unsere Tour in der ab 1220 unter König Indravarman II erbauten Angkor Thom (= grosse Hauptstadt) mit dem Haupttempel Bayon und dem steilen Tempelberg Bapuhon, dessen Rückseite einen riesigen liegenden Buddha darstellt.



Speziell für Touristen inszenierte Darbietungen (z.B von Apsaras, himmlischen Tänzerinnen, welche auch überall als Reliefs anzutreffen sind) mischen sich mit dem lebendigen Buddhismus der sehr gläubigen einheimischen Bevölkerung in den Ruinen zu einem faszinierenden Gesamtbild.




Das von fünf Türmen gekrönte Bauwerk enthält in der Galerie das mit 800 Metern Länge grösste Flachrelief der Welt. Die anfangs der Hindu-Gottheit Vishnu geweihte Stätte wurde später im 13. Jahrhundert zur Kultstätte des Theravada-Buddhismus.

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