Erste Station ist Chichen Itza, wo wir in einer grosszügigen Bungalow-Hotelanlage mit einem in den natürlichen Kalksteinboden eingelassenen Swimming-Pool unser Logis beziehen.
Chichen-Itza, dominiert von der mitten auf dem Hauptplatz thronenden Kulkulkan-Pyramide, ist mit Abstand die meistbesuchte Maya-Stätte in Mexico und zusammen mit Tikal in Guatemala auch die ehemals mächtigste überhaupt. Die beiden Städte lieferten sich denn während ihrer Hochblüte auch wiederholt Kriege um die Vorherrschaft in der Region.
Bemerkenswerte Bauten sind daneben der riesige, ehemals von Palmwedeln bedeckte Säulengang, die einem Observatorium ähnelnde Kuppel, welche auf astronomischen Konstellationen basiert, der riesige Ballspielplatz mit den weit oben angebrachten Zielringen oder eine reich verzierte Gebäudegruppe, die heute "Nonnenkloster" genannt wird.
Nicht zu vergessen der Cenote Sagrado, ein 60 Meter breites und 35 Meter tiefes Wasserloch im Kalksteinfelsen, der dem Ort damals als Brunnen gedient hat. Wie die gesamte grosszügige Parkanlage ist auch dieser Weg gesäumt mit hunderten Souvenir-Händlern, die ebenso lautstark um die Dollar-Gunst der busweise herbeigekarrten Pauschaltouristen buhlen, wie der "Maya-Krieger", der sich am Haupteingang für Selfies zur Verfügung stellt. Über einen ganzen Tag kann das ganz schön lästig werden.
Wir kehren abends nochmals zu der bloss drei Kilometer entfernten geschichtsträchtigen Stätte zurück. Die Souvenirhändler sind mittlerweile ebenso abgezogen wie die Hitze des Tages, und wir können entspannt eine rund einstündige Lichtershow geniessen.
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