Nachdem sich der grosse Feiertags-Ansturm in den Touristenzentren wieder gelegt hat, kehren wir an Bord einer modernen, bequemen Sukhoi
Superjet 300 der sehr empfehlenswerten mexikanischen Inland-Airline
Interjet nach Cancun zurück, wo wir wieder einen Mietwagen fassen, um
während der nächsten drei Wochen den mexikanischen Teil des Maya-Landes,
also die Bundesstaaten Yucatan, Campeche und Chiapas zu erkunden.
Erste Station ist Chichen Itza, wo wir in einer grosszügigen Bungalow-Hotelanlage mit einem in den natürlichen Kalksteinboden eingelassenen Swimming-Pool unser Logis beziehen.

Chichen-Itza, dominiert von der mitten auf dem Hauptplatz thronenden Kulkulkan-Pyramide, ist mit Abstand die meistbesuchte Maya-Stätte in Mexico und zusammen mit Tikal in Guatemala auch die ehemals mächtigste überhaupt. Die beiden Städte lieferten sich denn während ihrer Hochblüte auch wiederholt Kriege um die Vorherrschaft in der Region.



Bemerkenswerte Bauten sind daneben der riesige, ehemals von Palmwedeln
bedeckte Säulengang, die einem Observatorium ähnelnde Kuppel, welche auf astronomischen Konstellationen basiert, der
riesige Ballspielplatz mit den weit oben angebrachten Zielringen oder
eine reich verzierte Gebäudegruppe, die heute "Nonnenkloster"
genannt wird.


Nicht zu vergessen der Cenote Sagrado, ein 60 Meter breites und 35 Meter
tiefes Wasserloch im Kalksteinfelsen, der dem Ort damals als Brunnen
gedient hat. Wie die gesamte grosszügige Parkanlage ist auch dieser Weg
gesäumt mit hunderten Souvenir-Händlern, die ebenso lautstark um die
Dollar-Gunst der busweise herbeigekarrten Pauschaltouristen buhlen, wie
der "Maya-Krieger", der sich am Haupteingang für Selfies zur Verfügung
stellt. Über einen ganzen Tag kann das ganz schön lästig werden.

Wir kehren abends nochmals zu der bloss drei Kilometer entfernten
geschichtsträchtigen Stätte zurück. Die Souvenirhändler sind
mittlerweile ebenso abgezogen wie die Hitze des Tages, und wir können
entspannt eine rund einstündige Lichtershow geniessen.
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