Dienstag, 27. Januar 2015

Die unsichtbare Gefahr

Gewiss, San Cristóbal de las Casas ist eine Rebellenhochburg. 1994 begannen die Zapatisten von hier aus ihren Aufstand gegen die mexikanische Zentralregierung. Doch das ist Geschichte, heute ist die mitten in von indigenen Mayas bewohntem Bergland gelegene typische Kolonialstadt friedlich.



Nein, Gefahr drohte uns von ganz anderer Seite – in den eigenen vier Wänden unserer grosszügigen, in Violett gehaltenen, mit toller Aussicht gesegneten und einem Cheminée ausgestatteten Wohnung am Hügel Cerro de Guadalupe mit der gleichnamigen Kirche.























Als wir am ersten Morgen mit Schwindel, Kopfweh und gefühllosen Fingerspitzen von der Morgentoilette kamen, dachten wir erst an Höhenkrankheit. Doch 2100 Meter über Meer sind ja wirklich noch nicht kritisch. Und als Irma am zweiten Morgen fast bewusstlos und nach Luft ringend aus dem Bad kam, war klar: die Ursache liegt in diesem Raum, genauer gesagt beim Gasboiler, der seine Abgase ohne Abzug in den Raum entlässt. Darunter wohl auch hochgiftiges Kohlenmonoxid. Weil just an diesen Tagen eine Kaltfront mit Temperaturen unter 15° durchzog, hielten wir alle Fenster geschlossen.




Gefahr gebannt! Mittlerweile hat unser Vermieter den vorhandenen, aber nachträglich verschlossenen Abzug im Dach wieder geöffnet, und wir sind beide wieder fit, um die 1528 von den Spaniern gegründete Stadt mit ihrem pulsierenden Stadtzentrum und ihren zahlreichen Kirchen zu besichtigen.







Unseren Mietwagen lassen wir tunlichst stehen und lassen uns mit dem "Tranvia turistico El Coleto" durch die attraktive Altstadt gondeln.









Nicht zu vergessen ein Abstecher auf den Cerro de San Cristóbal, den zweiten Stadthügel mit umgekehrter Aussicht auf die Stadt.


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