
Und zweitens ist der Strassenzustand hier eine diametral zweiteilige Angelegenheit. Da sind einerseits die Asphaltstrassen, die perfekter fast nicht sein könnten, andererseits die Naturstrassen, die eher mit trockenen Bachläufen als mit einem Verkehrsweg zu vergleichen sind. Und Strassenkarten, auf denen dieser Unterschied sichtbar ist, gibt es kaum. Auf Google-Maps kann man sich diesbezüglich ebensowenig verlassen wie auf die papierene Strassenkarte von „Reise Know-how“. Unser Garmin-Navi kennt sich in Guatemala ebenfalls kaum aus.

So stossen wir in etwas mehr als vier Stunden über 200 Kilometer weit von Flores bis 50 Kilometer vor unser Ziel in Lanquin vor, und das trotz etlicher Polizei-Checkpoints und einer Flussüberquerung mittels einer von Aussenbordmotoren angetriebenen Fähre. Doch danach folgt eine Passstrasse vom Typ Bachbett, die uns rund drei Stunden härtesten fahrerischen Kampf abverlangt.

Vor den letzten zehn Kilometern nach Semuc Champey lassen wir unseren Panda mit seiner geringen Bodenfreiheit auf Anraten unseres Gastwirts sogar in Lanquin zurück und werden nach einheimischer Art stehend auf der Ladebrücke eines 4x4-Pick-up zum Ziel geshuttelt.


Greengo's Hotel in Semuc Champey wird von einem ausgewanderten Israeli geleitet und besteht aus mehreren originellen Holzhütten direkt an den rauschenden Stromschnellen eines kleinen Flusses.




