Mittwoch, 10. April 2019

Wir sind ausgewandert

Ende 2016 haben wir unsere Tätigkeit als Pächter des Campingplatzes Rausenbach in Maur/ZH am Greifensee beendet und unser Leben komplett neu organisiert. Wir sind auf die kanarische Insel La Palma ausgewandert und dort seit Mai 2017 resident.

Derzeit sind keine grösseren Reisen geplant. Sollten wir in Zukunft wieder einmal länger auf Reisen gehen, werden wir diesen Blog reaktivieren.

Zum Nachblättern hier noch eine chronologische Übersicht unserer bisherigen Reisen:

November 2012 bis März 2013: Von Kalifornien via Mexico bis nach Florida

November 2013 bis März 2014: Brasilien

November 2014 bis Februar 2015: Mexico, Belize, Guatemala (Maya-Land)

November 2015 bis März 2016: Südostasien

Alles über die zwei Jahre des Auswanderns und Sesshaft werdens auf den kanarischen Inseln ist auf unserem Blog "Wir wandern aus – Ihr kommt mit" (hier anklicken!) nachzulesen.

Nach zwei Jahren der Integration sind wir auf La Palma heimisch geworden. In unserem Bungalow empfangen wir gerne Feriengäste und betreuen Immobilien, die nicht permanent bewohnt werden. Mehr über La Palma, unser Anwesen, unsere Tätigkeiten und Hobbies sowie Aktuelles von der Insel erfahrt ihr in unserem neuen Blog: 

"La Palma – Willkommen in unserer neuen Heimat" (bitte hier anklicken!).

Dienstag, 8. März 2016

Das Letzte vom Meer



Unsere viermonatige Südostasienreise ist vorüber. Nach einer weiteren Fahrt durch Sri Lankas chaotischen Verkehr Richtung Flughafen verabschieden wir uns mit ein paar letzten Impressionen von Sri Lankas Westküste: Hier die kleine Moschee von Kudawa auf der Halbinsel Kalpitiya im Palmenhain mit angebauter Bibliothek und Gymnasium zum Beispiel.



Oder die zahlreichen mobilen Brötchen-Verkäufer, die ihr Kommen allesamt gut hörbar mit Beethovens Melodie "Für Elise" ankündigen. Ihr Fahrplan basiert allerdings eher auf dem Zufallsprinzip als auf einem System. Also ja nicht mit frischem Brot fürs Frühstück rechnen!





Da wären die in dieser Ecke des Landes weit verbreiteten christlichen Kirchen, die sich in der Architektur allsamt sehr ähnlich sind.

Oder die traditionellen Ausleger-Boote, mit denen in Negombo an diesem Tag offensichtlich eine Regatta gefahren wird.


Der Schreiber dieser Zeilen, der zum begeisterten Rockträger mutiert ist, ...

















... und schliesslich ein letzter Sonnenuntergang mit Kite-Surfer in voller Action.






Zwischen 10. November und 9. März haben wir nun 20 Destinationen in den sechs Ländern Thailand, Kambodscha, Vietnam, Myanmar, Singapur und Sri Lanka besucht. Diese Orte sind auf der untenstehenden Karte gelb markiert und in der Reihenfolge unserer Reise numeriert. Rot markiert sind An- und Abflugorte, die wir ansonsten nicht näher besucht haben. Neben den 20 Flugsegmenten haben wir zwei Mal Rundreisen mit Mietwagen unternommen: im Norden Thailands (8, 9, 10) und in Sri Lanka (17, 18, 19, 20). Die Strecke von Siem Reap nach Saigon (2, 3, 4) indes legten wir an Bord des Flusskreuzfahrtschiffes Toum Tiou II zurück.

Unsere Zukunftspläne sind mittelfristig ungewiss. Ob und wann dieser Reiseblog eine Fortsetzung finden wird, steht aus diesem Grund derzeit noch nicht fest.


Donnerstag, 3. März 2016

Endstation Palmenstrand







































Wir sind mittlerweile an unserer letzten nennenswerten Station unserer Reise angekommen: auf der Halbinsel Kalpitiya im Nordwesten Sri Lankas.

Paradiesische, nur von einer Handvoll Kite-Surfer bevölkerte Palmenstrände und kleine Ortschäftchen mit einer deutlich geringeren Bevölkerungsdichte als im übrigen Land. Hier können wir, anders als in Rekawa, im Meer baden ohne Probleme mit gefährlicher Brandung oder Unterströmung.
















Das Häuschen, das wir hier bewohnen ist hübsch etwa 100 Meter vom Strand weg gelegen, ...


 









... hat allerdings ausser der Küche kaum Ausstattung. Hingegen kommen ab und zu die Esel aus der Nachbarschaft zu Besuch.




Internet haben wir nicht. Dies wird deshalb wohl der einzige Beitrag von hier bleiben. Und heute gibts auch keinen Strom, obwohl rundherum moderne Windkraftwerk installiert sind.


 

Sonntag, 28. Februar 2016

Kultur in der Natur




Unsere nächste Station in Sri Lanka ist Dambulla, nur 70 Kilometer von Kandy weg. Eine üppig bewachsene Gegend, aus der monolithische Berge aufragen. Wir logieren hier in einem aus gepresster Erde gebauten kleinen Häuschen unter hohem Bambus an einem Teich, in welchem sich Fische und Schildkröten tummeln. Die Kochgelegenheit ist allerdings etwas improvisiert.


























Die grossen Monolithen haben in der Bevölkerung hier schon

seit Jahrtausenden eine zentrale Bedeutung. So wurden vor rund 2000 Jahren in den Höhlen des Felsens über Dambulla, fünf Tempel mit 153 Buddha-Statuen errichtet.
Noch keine 20 Jahre alt ist hingegen der von einem japanischen Gläubigen gesponserte Goldene Tempel am Fusse des Berges.












Rund 20 Kilometer entfernt erhebt sich ein weiterer geschichtsträchtiger Monolith aus der Ebene: Sigiriya, der Löwenfelsen. Auf seinem Gipfel errichtete der im Jahre 473 n. Chr. durch Vatermord an die Macht gekommene König Kassapa I aus Angst vor seinem Halbbruder eine Festung. Von ihr und von der den Felsen umgebenden, von zwei Wassergräben gesicherten Stadt sind heute nur noch Grundmauern zu sehen. Dennoch wird ein Eintritt von rund 30 Franken pro Person verlangt.









Das ist uns zuviel. Mit Hilfe eines Tuk Tuk Fahrers besuchen wir den benachbarten Monolithen Pidurangala. Auch er lässt sich besteigen, und so erreichen wir nach einer halben Stunde Kraxelei zuerst die Überreste eines buddhistischen Klosters aus der selben Epoche wie Sigiriya mit einer aus Ziegelsteinen errichteten Buddha-Statue und dann das Felsplateau mit fantastischer Rundsicht unter anderem auf den benachbarten Löwenfelsen.

















Angespornt durch die Begegnung mit einem wilden Elefanten auf der Wegfahrt vom Parkplatz, ...












... entschliessen wir uns tags darauf zu einer Safari im angrenzenden Minneriya Nationalpark. Doch leider ist derzeit nicht Elefanten-Saison (die sei erst wieder im August), und so sehen wir um den See keine Dickhäuter, ...


















... nur Rehe, Schmetterlinge, Affen und viele Vögel wie Adler oder einen radschlagenden Pfau.

Freitag, 26. Februar 2016

Beim Zahn des Buddha!


 











Nach zehn Tagen Relax in Rekawa sind wir nun doch bereit, Sri Lanka noch etwas näher kennen zu lernen. Wir fahren nordwärts über steile und zum Teil extrem löchrige Bergpass-Strassen, die unseren gemieteten Suzuki Alto an die Grenzen von Bodenfreiheit und Traktion bringen – geneigte Blogleser mögen sich erinnern an unser ähnliches Abenteuer in Guatemala vor etwas mehr als einem Jahr.











Durch das Land des Ceylon-Tee erreichen wir schliesslich nach 240 Kilometern und fast acht Stunden Fahrzeit die Stadt Kandy, ...







... wo wir Unterkunft beziehen an einem Hügel nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, aber völlig abseits des hier wirklich apokalyptischen Verkehrschaos.
 



















Für den Stadtbummel tags darauf bleibt unser Mietwagen jedenfalls schön beim Guesthouse stehen und wir lassen uns per Tuk Tuk zu den Sehenswürdigkeiten führen:


Zum (ehemals königlichen) botanischen Garten, ...




... der uns nicht nur mit seiner schönen Anlage und seiner Fülle an tropischen Pflanzen zu begeistern weiss, ...














 ... sondern ebenso mit Tausenden von grossen Fledermäusen, die zwar tagsüber vor allem schlafend in den Bäumen hängen, zwischendurch aber schon mal zu einem Rundflug ansetzen.








 








Dann zu einer auf einem Hügel errichteten Buddha-Statue, ...







 ... wo man einen tollen Blick von der anderen Seite über die Stadt geniesst.





 


Und schliesslich zu dem am künstlich angelegten Kandy See in einer grosszügigen Parkanlage erbauten Tempel Sri Dalada Maligawa. Er ist das höchste buddhistische Heiligtum in ganz Sri Lanka, weil hier im innersten Schrein angeblich ein Zahn von Buddha aufbewahrt wird.




Um dieses Heiligtum betreten zu dürfen, musste sich der nur mit Shorts bekleidete Schreiber dieser Zeilen sogar in einen Sarong hüllen.

























In unmittelbarer Nachbarschaft des Tempels befinden sich weitere buddhistische Sakralbauten sowie historische Gebäude aus der britischen Kolonialzeit wie die Kirche St. Paul und die Colombo-Street mit Restaurants und Geschäften aller Art.